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M u l t i p l e _P e r s ö n l i c h k e i t s s t ö r u n g _/ _D i s s o z i a t i v e _I d e n t i t ä t s s t ö r u n g

So genannte multiple Persönlichkeiten besitzen zwei oder auch mehr Identitäten, zwischen denen sie häufig unkontrolliert hin- und herwechseln. Hintergrund dieser psychischen Erkrankung, die oft fälschlicherweise mit Schizophrenie gleichgesetzt wird, ist häufig ein traumatisches Erlebnis. Durch den Aufbau einer zweiten Persönlichkeit können die Patienten Abstand vom Erlebten gewinnen – so, als sei das schreckliche Ereignis nicht ihnen, sondern einem anderen Menschen widerfahren.

Das Erscheinungsbild der Dissoziativen Persönlichkeitsstörung ist sehr vielfältig. Gemeinsames Merkmal der verschiedenen Erscheinungsformen ist, dass zwei oder mehr (manchmal bis zu 100) voneinander unterscheidbare Identitäten oder Persönlichkeitszustände in einer Person existieren. Von diesen übernehmen mindestens zwei wiederholt die Kontrolle über das Verhalten. Die Person, die den Großteil des normalen Alltags bestreitet, wird als "Host" (englisch: Gastgeber), die Teilpersönlichkeiten als "Alters" (abgeleitet von englisch: alternate, sinngemäß: anders, verändert) bezeichnet. Bei allen Betroffenen treten Gedächtnislücken auf. Der Host ist sich der anderen Persönlichkeitszustände nur teilweise bewusst, so dass er sich auch nicht an deren Handlungen erinnert. Viele Betroffene berichten, dass sie manchmal nicht wissen, wie sie an den Ort gekommen sind, an dem sie sich befinden; wer die Person ist, die sie eben gegrüßt hat oder wer den Einkaufszettel auf ihrem Tisch geschrieben hat. Die verschiedenen Identitäten unterscheiden sich meist deutlich: Sie haben verschiedene Namen, unterschiedliche Vorlieben und Verhaltensweisen Es zeigen sich auch physiologische Unterschiede, so kann z.B. eine Teilpersönlichkeit allergisch auf eine Substanz reagieren, die andere aber nicht. Die Charaktereigenschaften des so genannten Alters stehen häufig im Gegensatz zur primären Person (dem Host). Das Ausmaß, in dem die verschiedenen Identitäten untereinander kooperieren (d.h. untereinander Zugriff auf die Erinnerungen und Handlungen haben und den Wechsel der Teilpersönlichkeiten koordinieren können), ist bei den Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Im Rahmen der Dissoziativen Identitätsstörung treten häufig eine Reihe von Begleitsymptomen auf:

•  Depressionen

•  Erinnerungsbilder von traumatischen Erfahrungen ("Flashbacks"), die oft durch scheinbar "neutrale" Reize ausgelöst werden (häufig werden deshalb in Texten zur Dissoziativen Identitätsstörung mögliche Reizwörter durch "*" maskiert, so z.B. s*xuelle M*sshandlung)

•  Ängste

•  Selbstverletzendes Verhalten und Suizidversuche

•  Aggressionen

•  Kopfschmerzen

•  Alkohol- oder Drogenmissbrauch

•  Essstörungen

•  Zwanghaftes Verhalten

•  Stimmen (der anderen Teilpersönlichkeiten) hören

 

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