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zu Spezifische Phobie _____zur Übersicht der Geistesstörungen ____zu Wahnhafte Störungen

 

A k u t e _p s y c h o t i s c h e _S t ö r u n g

 

Es kommt nicht häufig vor, bringt den Betroffenen dann aber in große Unannehmlichkeiten, wenn nicht gar (Selbsttötungs-)Gefahr und hinterlässt eine überraschte, irritierte oder schockierte Umgebung. Die Rede ist von einer akuten psychotischen Störung oder auch kurzen reaktiven Psychose, also von einer zwar nur kurz dauernden, dafür aber meist plötzlich ausbrechenden Geisteskrankheit.

Kennzeichnend für eine akute psychotische Störung ist - wie der Name sagt - der plötzliche Beginn des Leidens. Innerhalb von zwei Wochen oder weniger, manchmal sogar innerhalb weniger Stunden wird ein bis dahin unauffälliger Mensch psychotisch, d.h. geisteskrank. so abrupt und heftig aus, dass nicht nur Partner und engere Familie, sondern auch Nachbarschaft, Freundeskreis, Arbeitskollegen u.a. regelrecht aufgeschreckt werden. Die Folgen kann man sich denken.

Die Symptome (Krankheitszeichen) entsprechen im Wesentlichen denjenigen einer "echten" schizophrenen Psychose, so wie man sie sich auch in der Allgemeinheit vorstellt: Halluzinationen, also Trugwahrnehmungen oder Sinnestäuschungen (meist akustischer Art, also z.B. Stimmen, aber auch Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und optische (Gesichts-) Halluzinationen), ferner Wahnphänomene in jeglicher Form und eine damit meist verbundene auffällige Sprechweise, wenn nicht ein allseits Verwirrung auslösendes Verhalten (bzw. Fehl-Verhalten, wie die ahnungslose Umgebung meint).

Nicht selten beginnt es mit Stimmungsschwankungen, Ängstlichkeit, Unsicherheit, Ratlosigkeit, mit sozialem Rückzug und bisweilen auch unverständlichen Reaktionen.

Wenn dann Wahnphänomene und Wahrnehmungsstörungen schließlich allseits sichtbar "durchschlagen", dann sehr unterschiedlich ausgeprägt und - wie erwähnt - häufig von Tag zu Tag, wenn nicht gar von Stunde zu Stunde wechselnd. Einzelheiten über das meist zu erwartende Beschwerdebild im Allgemeinen sowie Halluzinationen und den Wahn im Speziellen.

Neben diesem psychotischen Krankheitsbild belasten auch so genannte affektive, also depressive oder hochgestimmte Gemütsstörungen. Das kann sich nur leicht andeuten, kann aber auch sehr ausgeprägt und vor allem rasch wechselnd beeinträchtigen: herabgestimmt, resigniert, schwermütig, aber auch heiter, vergnügt, redselig bis zu einem meist kurzen Glückseligkeitsgefühl, wenn nicht bis zur Ekstase (rauschhafter Zustand der Verzückung). Außerdem wirken viele Patienten innerlich unruhig, gespannt, aufgewühlt, "wie vor den Kopf gestoßen", ja verwirrt, überwältigt und hilflos, wenn nicht gar aus lauter Angst und Panik reizbar und aggressiv. Und damit auch regelrecht geistig absorbiert, d.h. merk- und konzentrationsschwach, unaufmerksam, hin- und hergerissen, ungewöhnlich vergesslich u.a.

Charakteristisch sind also vor allem der akute, ja abrupte Beginn von "gesund", zumindest unauffällig, bis zu ersichtlich "nervenkrank", ferner der rasche Wechsel verschiedener Symptome, teils psychotisch (z.B. Sinnestäuschungen, Wahn), teils gemütsmäßig (angetrieben, depressiv, ängstlich). Aber auch der wenigstens erfreulich rasche Rückgang dieses Krankheitsbildes und das Glück, dass nichts zurückbleibt (günstige Prognose - siehe später)

 

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