_

________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Präludium

Einführung

Domäne Köln

Geschichte

Galerie

Forum

Downloads

Gästebuch

Links

Termine

Kontakt

 

zu Anpassungsstörungen_____zur Übersicht der Geistesstörungen ____zu Spezifische Phobien

 

P l a t z a n g s t

Als Agoraphobie bezeichnet man nicht nur alle Ängste vor offenen Plätzen, sondern auch alle Ängste vor öffentlichen Orten, Situationen und Menschenansammlungen, wo beim plötzlichen Auftreten einer unerwarteten oder durch die Situation ausgelösten Panikattacke oder ähnlichen, milderen Symptomen (Schwindel, Ohnmachtsangst, Herzrasen, Schwitzen, Verlust der Blasen-/Darmkontrolle usw.) eine Flucht schwierig oder peinlich wäre oder aber keine Hilfe verfügbar wäre. Besonders Angst machend ist die Vorstellung, die Kontrolle über sich und die Körperreaktionen zu verlieren, in der Öffentlichkeit umzufallen und hilflos liegen zu bleiben oder der Reaktion der Umwelt ausgeliefert zu sein bzw. „durchzudrehen und verrückt zu werden“.

Phobische Situationen werden konsequent gemieden, wenn kein Fluchtweg in Aussicht ist, oder können nur unter großer Angst und Belastung durchgestanden werden. Manche Agoraphobiker erleben aktuell wenig Angst, weil es ihnen gelingt, den gefürchteten Situationen auszuweichen. Als Folge der Angst bestehen entweder Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, vor allem beim Reisen, die Notwendigkeit einer Begleitperson außerhalb der Wohnung, oder die phobischen Situationen können nur unter intensiver Angst durchgestanden werden.

Das ausgeprägte Vermeidungsverhalten führt oft zu einem totalen Rückzug in die eigene Wohnung und damit zur sozialen Isolierung. Doch auch zu Hause kann das Gefühl der Sicherheit verloren gehen durch die Angst vor dem Alleinsein, wo die beschützende Wirkung vertrauter Personen fehlt.

Nach dem internationalen Diagnoseschema (ICD-10) ist eine Agoraphobie eine deutliche und anhaltende Furcht vor oder Vermeidung von mindestens zwei von vier Symptomen:

1. Menschenmengen,

2. öffentliche Plätze,

3. allein Reisen,

4. Reisen mit weiter Entfernung von Zuhause.

Dabei treten mindestens zwei der 14 für eine Panikattacke relevanten Angstsymptome auf (siehe Definition der Panikattacke ).

Das Fehlen eines nutzbaren Fluchtweges ist ein Schlüsselsymptom.

 

 

^ Top ^

zu Anpassungsstörungen_____zur Übersicht der Geistesstörungen ____zu Spezifische Phobien